von , über "Clever 50" von Kabel BW , am um 19:23 Uhr

VPN + VoIP seit Januar nicht mehr möglich

Mitte Januar hat KabelBW ungefragt die bei ihren Kunden im Einsatz befindlichen FritzBoxen auf die Firmware Version 6.00 aktualisiert (zumindest die meisten, Kabel BW braucht nach eigenen Angaben für die Updates aller Geräte über eine Woche). Die betroffenen Kunden konnten danach keine VPN Verbindungen (eine Standard Funktion der FritzBox) mehr einsetzen, denn sobald eine VPN Verbindung aktiv wurde, konnte man nicht mehr über VoIP telefonieren (die Gegenstelle konnte einen noch hören, man selbst hörte aber nichts mehr). Nachdem die Probleme bekannt wurden hat KabelBW immerhin den Rollout dieser Firmware gestoppt. Was natürlich nichts an den Problemen der bereits aktualisierten Kunden änderte. Zu diesem Zeitpunkt existierte bereits ein Firmware Update des Herstellers der FritzBoxen welches das Problem behoben hätte. Dennoch weigerte sich KabelBW auf diese Firmware zu aktualisieren, mit Verweis auf ein (offensichtlich nicht existierendes) Qualitätsmanagement. D.h. aus Angst vor einem Bug in der neuen Firmware lässt man die Kunden lieber mit bekannten Bugs verzweifeln. Nun, im Februar wurde dann bekannt, dass alle aktuellen FritzBoxen eine kritische Sicherheitslücke aufweisen. Daraufhin kam sicherlich beim einen oder anderen Kunden die Hoffnung auf KabelBW würde beim Update seiner Geräte gleich auf die neuste Version wechseln, welche nicht nur die Sicherheitslücke, sondern auch den mittlerweile uralten VPN+VoIP Bug behoben hätte. Die Hoffnung wurde sicherlich auch dadurch angefeuert, dass alle anderen Internet Anbieter in Deutschland, darunter auch Provider mit exakt den gleichen Modellen (z.B. Kabel Deutschland) in kürzester Zeit auf diese Firmware aktualisierten. Nun, wir sind aber nun einmal Kunden bei KabelBW. Diese liessen sich trotz der kritischen Sicherheitslücke nicht nur erneut eine Woche mehr Zeit als alle anderen Provider. Nein, um das Qualitätsniveau der eingesetzten Firmware auf niedrigem Stand zu garantieren haben sie einfach die alte 6.00 Firmware genommen und nur den Sicherheitspatch (und einen Patch für die XBox One) ergänzt und diese Firmware dann als "6.03" bei ihren Kunden installiert. Warum 6.03? Nun, laut AVM wird die Sicherheitslücke offiziell mit 6.03 korrigiert, d.h. auch wenn alle anderen Kunden eine echte 6.03 inkl. aller Bugfixes von ca. 2 Monaten Entwicklung haben. Die Kunden von KabelBW haben das Glück eine Qualitätsgesicherte Version mit ca. zwei dutzend bekannter Bugs einzusetzen. Heute schreiben wir nun den 31.03.2014. Das Problem besteht hier seit dem 18.01.2014. Ich weiss nicht wie oft mir schon versichert wurde "es könne ja nicht sein, dass ich so lange schon auch nur auf einen Rückruf oder eine Email von KabelBW warten würde und mein Ticket würde nun besonders hoch priorisiert", aber ich kann mir bestimmt bald ein Gedichtband daraus basteln. Der Kundenservice ist freundlich aber völlig nutzlos, wohl weil das Management von KabelBW keinerlei Bedarf verspürt die von ihnen verursachten Probleme der Kunden zu lösen! Kurz: Rückrufe: 0, Email Antworten: 0, Zukünftige Weiterempfehlung von KabelBW bei Bekannten, Verwandten, etc.: 0
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Zu diesem Bericht wurden bisher 1 Kommentar abgegeben

Kommentar von Manninett (Karl Napf) 17.04.2014 um 21:16 Uhr
Klasse Beitrag und spiegelt meine seit 2010 gemachten Erfahrungen wieder.

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