von , über "DSL 6.000" von Deutsche Telekom , am um 19:36 Uhr

Geht irgendwann, aber sie nehmen's von den Toten

Mit meinem letzten Umzug im Okt.2011 fing es an. Der Anbieter, bei dem mein Vormieter war, konnte mir die Leitung nicht weiter schalten - ergo erstmal suchen und suchen: Anbieter wie 1&1, Alice und Congstar sagen erstmal: wir können Sie anschliessen, aber nach kurzer Zeit kommt dann doch eine Absage. Also dann doch zur Telekom. Umzug des alten analogen Festnetzanschlusses, Umstellung auf DSL6000RAM.

Nachdem das geschaltet war - ging halbwegs zeitnah - kam die erste Überaschung: das Analogtelefon am Router angeschlossen geht nicht - ok - anrufen und nachfragen: was ist hier falsch gelaufen? Antwort: "nö, in Ihrer Bestellung steht nichts von einem IP Anschluss" - genial - Wozu hatte ich explizit einen NGN-Anschluss erbeten?

Kein Ding - Splitter genommen und angeschlossen, den dabei enstehenden unansehnlichen Kabelwust, sowie das entsprechende Gemeckere der Frau ignoriert und es geht erstmal. Die nächste Frage: kann man das umstellen, wenn ja: kann ich meinen Router weiter verwenden - Antwort: ja. Gut, also habe ich den Änderungsauftrag gegeben.

Bis mein Anschluss endlich auf "full-IP" umgestellt wurde (also ohne Splitter dazwischen) vergingen erstmal 2,5Monate. Dann - es wurde mir ja vorher versichert: ja, sie können Ihren Router weiter verwenden - macht's bumm: durch die Umstellung wurde aus einem Annex B basierten Anschluss ein Annex J basierter. Toll: laut Standard sollte das zwar abwärtskompatibel sein, aber nur die Telekom darf sich hier mal eben eine Ausnahme erlauben. Ergo: den guten alten Zyxel Router der Verwertungskette hinzufügen und ein neues Gerät beschaffen. (Den Router von der Telekom "mieten" sehe ich nicht ein - damit hat mir der Netzbetreiber zuviel Fernwartungsfähigkeit!)

Der Hammer: es gibt doch ernsthaft Telekommunisten, die einem am Telefon sagen, sie wären Techniker. Dann fragt man sie was zu SiP (Prüfung der Einstellungswerte) und bekommt nur noch ein "Hä?" - Meine Meinung: zu wissen wo man bei den eigenen Routern klicken soll, macht noch keinen Techniker - der Techniker versteht die gemachten Einstellungen und kann das dann auf jedem Router einstellen weil er das Protokoll versteht!

Fazit: was nützt eine 0800-Hotline, wenn da nur Plinsen dran sitzen? Nix. Macht nur Ärger, dauert Monate und erzeugt unnötige Extrakosten durch Unfähigkeit bei der Beratung. Schliesslich ist eine technische Umstellung OHNE ABWÄRTSKOMPATIBILITÄT eine tiefgreifende Veränderung die gegebenenfalls die vorliegende Technik unnutzbar macht. Sowas sollte ein Hotliner wissen (wozu gibts den firmeninterne Mailinglisten?). Und ein Techniker erst recht!
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