von , über "Doppel-Flat basic DSL 6.000" von Versatel , am um 06:19 Uhr

Der Begriff "Servicewüste Deutschland" hat einen Namen: VERSATEL

Seit März 2005 bin ich bei der Versatel.

Der Vertrag mit einer 2000 DSL und Telefon-Flatrate.

Anfang Mai 2007 konnte dann endlich ein Wechsel in den DSL 6000 stattfinden, was vorher aufgrund der "Wechselmatrix" nicht möglich war.

Ab diesem Zeitpunkt habe ich nur noch Probleme mit der VERSATEL.

Die Leitung bricht ständig zusammen (Lost Package, Lost Sync).

Bis Februar 2008 versuchte die Versatel dieses Problem durch dreimaliges Austauschen des Routers (2x Sphairon dann Fritzbox 3131) in den Griff zu bekommen.

Eskaliert ist die ganze Situation dann im Februar 2008 mit registrierten 1097 Abbrüchen innerhalb im Monat Februar 2008, davon alleine 515 an einem Tag.

Es wurde wie üblich der der normale Ablauf (Störungsmeldung - Internet-Hotline - WLAN-Hotline) eingeleitet, mit dem Ergebnis, dass ein techniker beauftragt wurde. Dieser schaute sich vor Ort die ganze Verkabelung an und machte einige Messungen. Ergebnis: Leitung und Hardware OK. Am darauffolgenden Tag erhielt ich einen Anruf eines Technikers der Versatel, welcher mir dann mitteilte, dass meine Leitung absolut grenzwertig sein. Im gleichen Atemzug teilte er mir mit, dass aber die Leitung mit einer Länge von 1103m und einem 400er Querschnitt sogar eine mögliche Leistung von 16.000 hergeben würde. Die grenzwertige Leitung sei darauf zurückzuführen, dass bei dem 6000er halt das veraltete Protokoll ADSL verwendet werden würde. Bei einem höherwertigen Produkt wie einer 16.000er wird das ADSL2+ Protokoll verwendet, was eine bessere Fehlerkorrektur beinhalten würde. Auf meine Frage, wo denn der genaue Fehler liege, konnte er mir keine Antwort geben.

Er bot mir lediglich 2 Alternativen an:

1. Drosselung des Anschlusses auf 4.000
oder
2. Wechsel in den 16.000er

Da ich aber nicht bereit bin für eine 4.000er Leistung den 6.000er Preis zu zahlen, habe ich mich also ersteinmal mit der Vertrags-Hotline in Verbindung gesetzt.

Folgendes Resultat kam heraus:
Drosselung sei zwar möglich, aber keine Vertragsanpassung aufgrund der Wechselmatrix. Das heißt im Klartext: Ein Wechsel in einen kleineren Tarif ist nicht möglich. Ein Wechsel den 16.000er aber jederzeit, aber dann würden 69 Euro Wechselgebühr anfallen, die der Kunde zu tragen hätte.
Kurz gesagt, soll der Kunde noch für eine fehlerhafte Technik bestraft werden und ihm wird also die Nutzungsänderungsgebühr, die Versatel an die Telekom entrichten muss in Rechnung gestellt. Dieses sogar selbst dann, wenn eine Vertragsverletzung (Nichterreichen der garantierten 98,5% Verfügbarkeit) seitens Versatel und somit ein Sonderkündigungsrecht vorliegt.

Da ich mich mit solchen Aussagen nicht zufrieden gebe, habe ich die Versatel gebeten, mir doch dann einen kompetenten und befugten Entscheidungsträger zu nennen bzw. um Rückruf gebeten. Dazu das Zitat des Mitarbeiters: "So einen Entscheidungsträger gibt es in unserem Unternehmen nicht!".

Aufgrund der monatelangen Ausfälle habe ich mich jetzt hilfesuchend an einen entfernten Verwandten gewandt, der bei der Nordcom in Bremen in der Großkundenbetreuung arbeitet.

Dieser hat dazu folgende Stellungnahme abgegeben:

gern gebe ich Dir ein paar Tipps was Du noch unternehmen könntest, um endlich Versatel zu bewegen Deinen
6000er ADSL-Anschluss zu entstören. Aus eigenen beruflichen Erfahrungen bei der EWETEL / Nordcom kenne ich die
Tücken der Technik und die Defizite der Provider seit mehr als 9 Jahren sehr genau. Ich arbeite in der Großkundenbetreuung
bei der Nordcom in Bremen. Zu meinen Hauptaufgaben gehören die Beseitigung von Pleiten, Pech und Pannen. Bei der DTAG
habe ich mir einen Namen gemacht. Mein Chef erwartet von mir, dass ich als "Anwalt es Kunden" intern und auch gegenüber der DTAG
für die Kundenzufriedenheit sorge. Nun zu Deinem Anliegen. Ich rate Dir, Dich an die Geschäftsführung von Versatel zu wenden
da alle bisherigen Aktivitäten erfolglos geblieben sind.


Anstatt die Fehlerursache zu beheben, in Deinem Fall sind das DSL-Abbrüche, begnügt man sich damit dem Kunden anzubieten
nur die Leistung zu drosseln und das bei gleichem Preis. Also es wird nicht die Ursache beseitigt, sondern nur an dem Symptom erfolglos
herum kuriert. Das ist nicht akzeptabel, ich bin mir sicher,dass die Geschäftsführung von Versatel mit diesen "Leistungen" nicht
zufrieden sein wird. Hier wird ein guter Kunde verbrannt, während auf der anderen Seite Versatel sehr viel Geld für Werbung ausgibt
um neue Kunden zu gewinnen. Leider liegen mir die Troubletickes von Versatel nicht vor, daher kann ich nur zu Deinen Aussagen
Stellung nehmen.

- Seit dem 1.3.2005 2000er ADSL
- Umstellung auf 6000er ADSL
- Zunächst lief das 6000er ADSL einwandfrei, dann traten zeitweise massive Probleme auf (Abbrüche)
- Der Zeitraum vom Juni bis ca. November 2007 war fehlerfrei
- Danach traten verstärkt Ausfälle auf, die sogar mehrere Tage zum Totalausfall führten.
- Ein Techniker von Versatel erklärte Dir, dass die Leitung " grenzwertig" sein soll. Das ist absolut falsch!

Deine Leitung ist 1103 Meter lang. Bei einem Querschnitt von 0,4 errechnet sich eine Dämpfung von 13,24 dB. Rechnet man nun großzügig
noch 3 dB für Übergangskontakte hinzu, ergeben sich gerademal 16,24 dB. Erst ab 23 dB beginnt der Bereich wo eventuell leichte
Probleme auftreten könnten! Grenzwertig ist also nicht die Leitung, sondern die Fähigkeit des Technikers den Fehler zu beseitigen.
Was wurde denn bisher unternommen um den Fehler einzukreisen?

1. Ist die Leitung frei von Bitfehler und von Fremdspannung?
2. Wurde die Leitung mehrfach gemessen? Nur eine Messung besagt überhaupt nichts!
3. Wurde der Port getauscht?
4. Wurden Modem und Splitter getauscht und die TAE geprüft? (Empfehlung von mir noch einmal alle drei Komponenten zu tauschen)
5. Wurde DTAG aufgefordert eine andere Leitungsführung zu schalten?
6. Wurden Qualitätsmessungen zwischen der Ortsvermittlungsstelle und der TAE durchgeführt. Falls ja, gibt es Messprotokolle?
7. Welche Messgeräte wurden eingesetzt? Wurden Langzeitmessungen durchgeführt. Falls nicht warum?
7. Welche weiteren Maßnahmen wurden durchgeführt?

DSL- Abbrüche sind immer auf technische Defekte zurückzuführen. Als Kunde hast Du Anspruch auf die Beseitigung des Fehlers! Ich hoffe, dass
die Geschäftsführung von Versatel das zum Anlass nimmt, sich um die Qualitätssicherung zu kümmern und Dir ein faires Kulanzangebot zu unterbreiten.


Wenn Du mein Kunde wärst, dann würde ich folgende Entscheidung treffen und umsetzen:

Empfehlung des Versateltechnikers folgen und Dich kostenfrei auf DSL 2+ umstellen, Begründung:

1. Weiterer Aufwand zur Fehlersuche verursacht zusätzliche Servicekosten für Versatel.
2. Die Umstellungsgebühr für die Nutzungsänderung der Leitung (CUDA) ist für Versatel kostenneutral.
Im Falle einer Kündigung muss Versatel einen ähnlich hohen Betrag an die DTAG für die Kündigung der Leitung
zahlen. Versatel hätte somit dann gleich mehrfach verloren!
Einen solventen Kunden
Das Image (Negativpropaganda ist dann unausweichlich)
Die Kündigungskosten.

Meine Empfehlung an Dich:
Wende Dich an die Geschäftsführung an Versatel, ich kann mir nicht vorstellen, dass man dort mit dieser Situation zufrieden sein kann.
Sollte das wieder Erwarten nicht zum gewünschten Ergebnis führen, dann bleiben Dir Verbraucherschutzorganisationen und die Presse.
Als Kunde hast Du zusätzlich die Möglichkeit zu einem anderen Provider zu wechseln, Angebote gibt es ja genügend!



Genau dieses mache ich jetzt! Versuche eine gütliche und zufriedenstellende Lösung zu erzielen werden ja leider von der Versatel-Hotline immer abgeblockt. Zudem werde ich eine Forum für VERSATEL-Geschädigte ins Netz stellen, um den Erfahrungsaustausch anzukurbeln. Vielleicht habe ich dabei auch noch Glück und die Presse greift diese Thema dann auch noch auf und es wird endlich eine zufriedenstellende Lösung angeboten.

Mein Fazit:
Versatel ist ein Unternehmen, welches bewusst einen Imageschaden hinnimmt und die Kunden nur abzockt, anstatt Fehler einzusehen und zu korrigieren!

Falls noch jemand solche Probleme hat oder ähnliche Erfahrung gemacht hat, dann kann er sich gerne mit mir zwecks Erfahrungsaustausch in Verbindung setzen.
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Zu diesem Bericht wurden bisher 7 Kommentare abgegeben

Kommentar von Marc H. 26.03.2008 um 23:10 Uhr
Bei denen ist vorsätzliche Übervorteilung des Kunden (z. B. AGB bis zu 16000, aber stand. nur 1/4 liefern) fester Bestandteil eigener Umsatzplanungen. Denen ist alles wurscht. solange gezahlt wird!
Kommentar von Laluscha 27.03.2008 um 06:37 Uhr
toller umfassender Bericht,so kennt man VT!!!!!
Kommentar von Maulwurf 27.03.2008 um 16:31 Uhr
JetPower6000, Du bist impertinent unverschämt - fahr lieber Deinen Panzer als hier herumzupöbeln. Du bist niveaulos.
Kommentar von Eberhard 27.03.2008 um 22:51 Uhr
Herr Ziegel's Bericht ist auf den Punkt. Besser kann man die Probleme mit Versatel gar nicht beschreiben, die wir alle mit diesem chaotischen Anbieter haben. PS: Der Panzerfahrer ist so primitiv!
Kommentar von george-e 28.03.2008 um 20:14 Uhr
Herr Ziegel, ich kann Ihnen nur beipflichten. Ein Imageschaden von VT wird ganz locker hingenommen. Ich werde am kommenden Dienstag einen Servicetechniker im Hause haben. Schaun ma mal.
Kommentar von Seraph 31.03.2008 um 09:21 Uhr
Panzerheini,Du gespaltene Persönlichkeit,Du bist doch selbst der Panzerjet.Was hast Du im Kopf?Einen Zettel auf dem steht "bin gleich zurück"?
Kommentar von Markus Ziegel 12.04.2008 um 00:08 Uhr
Versatel lernt einfach nicht dazu

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