von , über "DSL 16.000" von Arcor , am um 22:57 Uhr

Nach Arcor die Sintflut

Eigentlich heisst es ja "nach mir die Sintflut", was ja ausdrücken soll, dass es einem egal, was mit den Anderen passiert, Hauptsache, mir geht es gut. Aber das gilt in diesem Fall für Arcor.

Eigentlich war ich soweit zufrieden mit Arcor, hab seit August 2008 DSL16.000 gehabt, hat sowit auch alles funktioniert bis auf ein paar Verbindzngsprobleme, die sich so alle 3 Vierteljahre wiederholten. Meisst genügte ein Anruf beim Service und das Problem hat sich erledigt. Leitung war stabil, und die einzelnen Speedmessungen waren immer sehr gut.

Bis zum Oktober letzten Jahres 2010. Es fing wieder mit Verbindungsproblemen an, dauernd synchronisierte sich das Internet neu, bis zum Schluß lediglich Downloadraten von max. 4.000 kbit/s ergaben, also weit unter der vertraglich und auch in der Leistungsbeschreibung garantierten Rate. Ein Anruf beim Service lief wie gewohnt ab, ein Servicetechniker von Zülow wurde vorbeigeschickt, der lediglich feststellte, dass bei mir alles i.O. ist wie all die MAle zuvor auch. Er hat daraufhin die Installation eines Filters veranlasst, der dazu dienen sollte, dass die Fehlerrate gesenkt wird und ich zumindest eine stabile Leitung mit 12 -14.000 kbit/s hätte. Pustekuchen, Ergebnis war letztlich dass die DR sich bei 2 - max. 4.000 kbits einpendelte, es gab zwar so gut wie keine Abbrüche mehr, aber ich bezahle ja nicht für 'ne 18.000er, wenn ich lediglich 3.000 im Schnitt bekomme. Ein Anruf beim Service ergab nix, man könne nichts machen, es läge an einer zu Dämpfung. Auf meine Frage, warum es denn 2,5 Jahre funktioniert habe, gab es keine Antwort. Man empfahl mir aber, einen Portwechsel zu beantragen.

Hab ich dann gemacht, wurde aber abgelehnt. Daraufhin habe ich den Vertrag vorzeitig beendet mit der Begründung, dass Arcor seinen Teil des Vertrages laut Leistungsbeschreibung nicht erfülle und auch nicht gewillt sei, die Störung zu beheben. Die Kündigung wurde lapidar abgelehnt, ich hätte einen Vertrag, der bis Mitte August 2011 gültig sei. Auf meine Erwiederung, dass dem nicht so sei und einer haarkleinen Begründung anhand ihrer Leistungsbeschreibung sowie des 52 seitigen AGBs, in der es keinen Hinweis darauf gibt, dass ich bei einem 16.000er Vertrag eine Downloadrate von durchschnittlich 3.000 zu akzeptieren habe bzw. ich mich auf 6.000 runterstufen lassen müsse, wurde in keinster Weise eingegangen. Auch wurde der Entzug der Lastschriftenvollmacht mit sofortiger Wirkung einfach ignoriert, obwohl ich dies mehrfach schriftlich wiederholt habe.

Letztlich habe ich dann den Verbnraucherschutz eingeschaltet, auf Grund dessen Intervention wurde mir dan ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt.

Fazit: ich kann keinem empfehlen, bei Arcor bzw. heute heissen sie vodafone einen Vertrag abzuschliessen. Man war zu keiner Zeit bereit, die Ursache des plötzlichen Anstiegs des Dämpfungswertes zu analysieren, das sei für einen Einzelnen zu aufwendig. Nachforschungen bei mir im Hause haben aber ergeben, dass alle Hausbewohner seit ca. Mitte Oktober Verbindungsprobleme bei DSL haben, selbst bei 6.000er Vertrag. Trotzdem wird weiterhin fleissig 16.000er BAndbreite für unser Haus vermarktet, das ist unverantwortlich! Hier geht es nur um die Kohle des Kunden, der Gesetzgeber lässt einen zusätzlich im Stich, da die Tele-Regulierungsbehörde es nicht schafft, klare Definitionen für die Bereitstellung von DSL-Diensten zu definieren, so dass dem Anbieter durch entsprechende Vertragsformulierungen wie z.B. "bis zu 16.000" Tür und Tor offen steht und keinen Service bei Störungen leisten muss. Der Gearschte ist und bleibt mal wieder der kleine Mann/die kleine Frau.
Allgemein
Geschwindigkeit
Verfügbarkeit
Kundenservice
Preis-/Leistung

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Zu diesem Bericht wurden bisher 1 Kommentar abgegeben

Kommentar von SpeedyBoo 23.02.2011 um 07:00 Uhr
@Smilie: sicherlich nicht, da die letzte Meile von der Telekom zur Verfügung gestellt wird. Jedoch sind die Provider nicht bereit, die Telekom zu beauftragen, nach der Ursache zu forschen.

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