Anonym surfen mit VPN

VPN-Anbieter im Vergleich: Die 10 besten Dienste im Test

19.11.2024

Wer online ist, hinterlässt Spuren – beim Versenden von E-Mails, Online-Shopping oder Streaming. Diese virtuellen Fußabdrücke werden oft von Dritten eingesehen und genutzt, was die Privatsphäre erheblich beeinträchtigen kann. Ein VPN-Dienst bietet hier Abhilfe: Er verschleiert die IP-Adresse und ermöglicht so mehr Sicherheit beim Surfen, besonders nützlich in öffentlichen WLANs.

Neben dem Sicherheitsaspekt bieten VPNs noch mehr: Sie schaffen Zugang zu länderspezifischen Inhalten von Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Prime Video sowie ausländischen TV-Live-Streams und ermöglichen oft günstigere Preise durch internationale Angebote.

Doch welcher VPN-Anbieter ist der beste? Im VPN-Test 2024 haben wir die größten Anbieter genau unter die Lupe genommen. In einem umfassenden Vergleich wurden 10 führende Dienste auf Geschwindigkeit, Sicherheit, Streaming-Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit getestet. Der Test klärt, wie gut die Anbieter Ihre Online-Privatsphäre schützen und worauf es bei einem guten VPN wirklich ankommt – damit Sie sicher und unbeschwert surfen können.

Hinweis: Im Rahmen des Black Friday 2024 haben viele VPN-Hersteller ihre Tarndienste deutlich reduziert – teils bis um 90 Prozent. In einem Ratgeber stellen wir Ihnen die besten VPN-Deals zu Black Friday vor.

Welches VPN schützt Ihre Internet-Privatsphäre am besten? Wir haben 10 beliebte VPN-Anbieter getestet und stellen die Ergebnisse im Vergleich vor.
Welches VPN schützt Ihre Internet-Privatsphäre am besten? Wir haben 10 beliebte VPN-Anbieter getestet und stellen die Ergebnisse im Vergleich vor.


Platz 1: NordVPN ist der beste VPN-Anbieter

Ein überzeugendes Gesamtpaket sichert NordVPN den Testsieg.

Testnote
1,4
sehr gut
  • Riesige Serverauswahl mit hohem Surftempo
  • Strikte No-Log-Policy
  • Top für Netflix-Streaming dank Smart DNS
  • Multi-Hop und Verschleierungsfunktionen
  • Unterstützt Tor und P2P/BitTorrent
  • auf sechs gleichzeitige Verbindungen beschränkt
  • keine kostenlose Version erhältlich

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android TV, Fire TV, Google TV, Apple TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 111 | Server: 6.000+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, Disney+, Paramount+, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

NordVPN hat sich erneut als unangefochtener Spitzenreiter unter den VPN-Diensten etabliert und als einziger Anbieter die Bewertung „sehr gut“ mit der Note 1,4 erreicht. In unserem Test zeigt sich NordVPN als echter Allrounder: Der Dienst kombiniert umfassende Sicherheits- und Datenschutzfunktionen mit einer beeindruckenden Leistung und einer breiten Feature-Palette, die kaum Wünsche offenlässt.

Unter der Haube setzt NordVPN auf eine leistungsstarke Kombination aus der modifizierten WireGuard-Version NordLynx und dem bewährten OpenVPN-Protokoll. Ein mehrstufiger Kill-Switch und der integrierte Bedrohungsschutz runden das Paket ab und schützen zuverlässig vor Datenlecks – im Test gab es keinen einzigen Zwischenfall. Ein klarer Pluspunkt: NordVPN verzichtet komplett darauf, das Nutzungsverhalten seiner User zu protokollieren, was durch unabhängige Audits bestätigt wurde.

Bei den Funktionen legt Nord Security, das Unternehmen hinter NordVPN, ebenfalls kräftig nach. Neben eigenen Tor-Servern und der praktischen Double-Hop-Funktion zur zusätzlichen Verschlüsselung bietet NordVPN einen Dark Web Monitor und das Meshnet-Feature. Letzteres erlaubt es Nutzern, sich quasi als getarnter User von einem fremden Standort aus einzuwählen – eine clevere Lösung für alle, die Dienste wie Netflix nutzen möchten, ohne sich durch Account-Sharing-Verbote ausbremsen zu lassen.

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Im Bereich Streaming macht NordVPN ebenfalls eine hervorragende Figur und konnte erstmals alle Geoblocking-Prüfungen erfolgreich bestehen. Auch in Sachen Infrastruktur ist NordVPN bestens aufgestellt: Mit über 6.000 Servern in 111 Ländern bietet der Dienst eine starke Abdeckung und sorgt gleichzeitig für ordentliche Geschwindigkeiten. Dazu kommt eine Neuerung für alle Multi-Device-Nutzer: Der Dienst kann jetzt auf bis zu zehn Geräten gleichzeitig genutzt werden, anstatt wie bisher auf nur sechs.

Kleine Kritikpunkte gibt es dennoch – so fehlt eine kostenlose Testversion, und die Länderauswahl könnte intuitiver gestaltet sein. Trotzdem ist NordVPN ein durch und durch überzeugender VPN-Dienst und bleibt mit diesem Gesamtpaket verdient auf Platz eins.

NordVPN präsentiert sich mit einer schicken Weltkartenoptik. Wichtige Funktionen finden sich in der Seitenleiste.


Platz 2: Surfshark VPN – Beste Preis-Leistung im Test

Schnelles VPN mit starken Funktionen, auch fürs Streaming.

Testnote
1,5
gut
  • Einfache Bedienung auf allen gängigen Systemen
  • Lizenz für unbegrenzt viele Geräte
  • Sehr gute Sicherheit und strikte No-Log-Policy
  • Top-Streaming-Performance
  • Günstiger Preis
  • Keine dauerhaft kostenlose Version verfügbar

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android TV, Fire TV, Google TV, Apple TV | Parallele Verbindungen: unbegrenzt | Länder: 100 | Server: 3.200+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Disney+, Paramount+, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Wenn Sie auf der Suche nach einem leistungsstarken VPN-Anbieter mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis sind, lohnt sich ein Blick auf Surfshark VPN. Im Vergleichstest überzeugte der Dienst mit der zweitbesten Ausstattung im Feld und einer besonders nutzerfreundlichen, intuitiven Bedienung.

Vor allem Streaming-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen: Surfshark meisterte auch in diesem Test das Umgehen von Geoblockaden problemlos. Egal ob Netflix-Inhalte aus Südkorea, Brasilien oder anderen exotischen Ländern – der Dienst öffnet zuverlässig den Zugang. Auch bei anderen Plattformen zeigte sich Surfshark als vielseitiger Geosperren-Umgeher, was ihn ideal für den Empfang von Live-Streams macht. Von ARD und ZDF bis hin zu ORF, Servus TV und SRF können Nutzer auf eine breite Auswahl an internationalen Sendern zugreifen. Insbesondere Sportfans, die etwa Formel-1-Rennen kostenfrei verfolgen möchten, profitieren von diesen Möglichkeiten.

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Mit über 3.200 Servern in 100 Ländern ist Surfshark global sehr gut aufgestellt und punktet zudem mit schnellen Verbindungen. Die Sicherheitsfeatures des VPN-Dienstes lassen ebenfalls kaum Wünsche offen. Multi-Hop-Routen lassen sich flexibel konfigurieren, und die No-Log-Policy wurde durch unabhängige Audits überprüft, was für zusätzliche Transparenz sorgt. Ein kleiner Wermutstropfen: Der integrierte Kill-Switch ist nicht standardmäßig aktiviert und muss manuell eingeschaltet werden.

Ein weiteres Highlight ist die großzügige Politik in Sachen gleichzeitiger Verbindungen: Surfshark erlaubt unbegrenzt viele Geräte – ein Feature, das längst nicht jeder Anbieter bietet. Insgesamt macht der Dienst nicht nur technisch eine gute Figur, sondern erweist sich auch als äußerst benutzerfreundlich und vielseitig.

Die zahlreichen Funktionen präsentiert Surfshark unter einer übersichtlichen Bedienoberfläche.


Platz 3: CyberGhost – Beste VPN-Geschwindigkeit

Mit Spezial-Servern für Streaming, Gaming und Torrents.

Testnote
1,9
gut
  • Strikte No-Log-Policy
  • Riesige Server- und Länderauswahl
  • Top für Streaming dank Spezialserver
  • Unterstützung für Torrent
  • Günstiger Preis
  • Performance nur mittelmäßig
  • Keine VPN-Verschleierung
  • Kein Multi-Hop

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Google TV | Parallele Verbindungen: 7 | Länder: 100 | Server: 11.500+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 45-Tage-Geld-zurück-Garantie

CyberGhost hat sich in Sachen Geschwindigkeit spürbar gesteigert und kann nun mit einer beeindruckenden Performance punkten. Der flächendeckende Umstieg auf moderne 10-Gbit-Server zahlt sich aus: Der Dienst verzeichnet beim Download lediglich einen minimalen Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zur ungeschützten Internetverbindung – ein Top-Wert in der Branche. Beim Upload liegt der Verlust im Durchschnitt bei 6,2 Prozent, während der Ping mit gerade einmal 9 Millisekunden die Konkurrenz hinter sich lässt. Kein anderer VPN-Dienst schnitt im Geschwindigkeitstest insgesamt besser ab, was CyberGhost zu einer hervorragenden Wahl für Online-Gaming macht.

Für Nutzer, die gezielt Inhalte streamen oder Torrents laden möchten, bietet CyberGhost speziell konfigurierte Server. Besonders beim Umgehen von Geoblocking überzeugt der Dienst, auch wenn es Schwächen gibt: Mit ausländischen Varianten von Disney Plus und Paramount Plus kämpft der Anbieter noch. Für die meisten Streaming-Plattformen ist die Lösung jedoch äußerst zuverlässig.

Black Friday: 83 Prozent Rabatt bei CyberGhost
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CyberGhost ist für nahezu alle Geräte und Betriebssysteme verfügbar – nur eine dedizierte App für Apple TV fehlt im Angebot. Die globale Abdeckung ist mit 100 Länderstandorten sehr groß. Sicherheit steht dabei an oberster Stelle: Mit den Protokollen OpenVPN, IKEv2 und WireGuard sowie einer AES-256-Verschlüsselung ist der Dienst auf dem neuesten Stand der Technik. Ein kürzlich durchgeführtes Audit des renommierten Wirtschaftsprüfers Deloitte bestätigt die Sicherheitsstandards des VPN-Anbieters.

Trotz der starken Performance und breiten Features gibt es kleine Einschränkungen. Spezielle Tarnfunktionen, die beispielsweise in restriktiven Ländern wie China essenziell sein können, sowie Multi-Hop-Verbindungen, die für zusätzliche Anonymität sorgen, fehlen im Portfolio. Nutzer mit solchen Anforderungen müssen daher auf andere Anbieter ausweichen.

Riesiger Fuhrpark und zahlreiche Standorte: CyberGhost VPN lässt bei der Server-Auswahl kaum Wünsche offen.


Platz 4: Proton VPN – Starker Fokus auf Privatsphäre

Premium-Sicherheit aus der Schweiz.

Testnote
1,9
gut
  • Schweizer Firmensitz
  • Top-VPN-Sicherheit, viele Extras
  • Gutes Tempo
  • Spezialserver für Tor und Torrent
  • Quelloffene Apps und IT-Audits
  • Keine RAM-Disk-Server
  • Wenig Funktionen unter iOS

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Chromebook | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 112 | Server: 6.000+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Disney+, Paramount+, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja

Proton VPN gehört seit Jahren zu den Spitzenreitern unter den VPN-Anbietern – und überzeugt auch im aktuellen Test mit zahlreichen Verbesserungen. Der Dienst punktet nicht nur mit seiner optisch ansprechenden Benutzeroberfläche, sondern auch mit einer beeindruckenden Funktionspalette, die in puncto Sicherheit und Privatsphäre Maßstäbe setzt.

Besonders bemerkenswert ist der Ausbau der Server-Infrastruktur: Nutzer können mittlerweile auf über 6.000 Server in 100 Ländern zugreifen. Das neu eingeführte Stealth-Protokoll schließt eine wichtige Lücke, indem es Nutzern hilft, VPN-Blockaden zu umgehen – ein Feature, das gerade in restriktiven Netzwerken entscheidend ist. Der mehrstufige Kill-Switch sorgt für zusätzliche Sicherheit, erfordert jedoch eine manuelle Aktivierung.

Ein weiteres Highlight bleibt die bewährte "Secure Core"-Technologie, die Datenverkehr über besonders geschützte Server in datenschutzfreundlichen Ländern leitet. Dies bietet zusätzlichen Schutz gegen gezielte Angriffe auf VPN-Server.

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Proton VPN setzt auf maximale Transparenz. Alle Apps des Anbieters sind Open Source und wurden unabhängig auditiert, was das Vertrauen in die Sicherheitsversprechen weiter stärkt. Zudem wird der Dienst von einer gemeinnützigen Organisation betrieben, was ihn von vielen gewinnorientierten Anbietern unterscheidet.

Auch preislich hat sich Proton VPN attraktiv aufgestellt: Die Tarife bewegen sich mittlerweile im mittleren Preissegment und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Einsteiger oder Gelegenheitsnutzer gibt es eine kostenfreie Version, die zwar funktional reduziert ist, aber dennoch solide Performance und Sicherheit bietet.

Unter der schicken Haube von Proton VPN schlummern jede Menge Zusatzfunktionen.


Platz 5: ExpressVPN – Schnell dank Lightway

Der Umfangreiche - viele Apps, auch für Router.

Testnote
1,9
gut
  • Starke Sicherheitstechnik
  • Sehr viele unterstützte Geräte und Länderserver
  • Ideal für Streaming
  • Lässt sich sehr einfach bedienen
  • Zertifiziertes Privatsphäre-Konzept
  • Hohe Preise und keine Gratis-Version
  • Vergleichsweise wenige Extra-Funktionen

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Google TV, Apple TV | Parallele Verbindungen: 8 | Länder: 105 | Server: 1.500+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Disney+, Paramount+, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

ExpressVPN gehört erneut zu den Spitzenreitern unter den besten VPN-Diensten und sichert sich in der aktuellen Rangliste den fünften Platz. Obwohl der Service in puncto Leistung mit CyberGhost und Proton VPN gleichauf liegt, fällt er preislich deutlich teurer aus, was letztlich seine Position im Ranking beeinflusst.

Die Bedienung von ExpressVPN gestaltet sich angenehm benutzerfreundlich, und auch beim Streaming setzt der Dienst Maßstäbe: Sämtliche Geoblocking-Tests wurden im Vergleich zum Vorjahr mühelos bestanden. Egal ob ausländisches Netflix-Angebot oder internationale TV-Livestreams – ExpressVPN bietet hier eine zuverlässige Lösung. Kein Streaming-Dienst blieb für den Tarnservice unerreichbar.

Besonders bei der Geschwindigkeit weiß ExpressVPN zu überzeugen. Das hauseigene Lightway-Protokoll gleicht frühere Performanceschwächen aus und sorgt für rasante Verbindungsaufbauten. Alternativ steht Nutzern auch das bewährte OpenVPN zur Verfügung. Diese Kombination macht den Dienst zu einer exzellenten Wahl für all jene, die Wert auf schnelle und stabile VPN-Verbindungen legen.

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In Sachen Gerätekompatibilität ist ExpressVPN kaum zu schlagen: Neben den klassischen Betriebssystemen wie Windows, macOS, Android und iOS unterstützt der Dienst auch Plattformen wie Fire TV, Google TV und Apple TV. Zusätzlich können Nutzer sogar Router mit vorinstalliertem VPN erwerben, um das gesamte Heimnetzwerk abzusichern. Ein weiteres Plus: Das bisherige Limit von fünf parallelen Verbindungen wurde auf acht erhöht, was den Service für Haushalte mit vielen Endgeräten noch attraktiver macht.

Trotz der erstklassigen Leistung hat ExpressVPN einen entscheidenden Nachteil: den Preis. Mit rund 90 Euro pro Jahr liegt der Service deutlich über vergleichbaren Anbietern. Wer ähnliche Qualität sucht, findet günstigere Alternativen – auch wenn diese möglicherweise Abstriche bei Funktionsumfang oder Performance erfordern.

ExpressVPN lässt sich erfreulich simpel bedienen und bringt eine große Auswahl an VPN-Standorten mit.


Platz 6: Hide.me VPN – Für fortgeschrittene Anwender

Verschleierungsprofi mit Expertenfunktionen.

Testnote
2,0
gut
  • Einfache Bedienung und gute Geschwindigkeit
  • Erstklassige Sicherheit mit Multi Hop und VPN-Verschleierungsfunktionen
  • Viele Geräte pro Lizenz und breite Länderauswahl
  • Strikte No-Log-Policy und "vergessliche" RAM-Disk-Server
  • Spezialserver für Streaming und P2P-/Torrent-Unterstützung
  • Keine RAM-Disk-Server
  • Sicherheitsaudit nicht aktuell

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android TV, Fire TV, Google TV, Apple TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 56 | Server: 2.600+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Paramount+, Disney+, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja

Hide.me VPN punktet im Test mit umfangreicher Sicherheit, Datenschutz-Features und guter Geschwindigkeit. Der Dienst hebt sich besonders durch eine breite Auswahl an VPN-Protokollen hervor, darunter OpenVPN, IKEv2, SSTP und das seltene SoftEther. Neueren Standards wie WireGuard setzt Hide.me ebenfalls auf, was durch den ChaCha20-Algorithmus für Geschwindigkeit und Sicherheit sorgt. Alle Protokolle verwenden die AES-256-Verschlüsselung, ein Branchenstandard.

Hide.me nutzt eigene DNS-Server, die DNS-Leaks effektiv verhindern. Features wie ein zuverlässiger Kill-Switch und WLAN-Schutz erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Besonders für technisch versierte Nutzer interessant: Der Dienst erlaubt benutzerdefinierte Kill-Switch-Skripte und Split-Tunneling, um die VPN-Nutzung flexibel anzupassen. Mit StealthGuard bietet Hide.me eine Funktion, die sicherstellt, dass Apps nur im geschützten VPN-Tunnel arbeiten.

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Für besonders sensible Daten erlaubt Hide.me Multi-Hop-Verbindungen, bei denen der Datenverkehr über zwei Server verschlüsselt wird. Die freie Wahl der Serverpaare setzt den Dienst von Mitbewerbern ab. In restriktiven Ländern, wo VPNs blockiert werden, sorgt die Verschleierungstechnik via OpenVPN für unauffällige Verbindungen.

Beim Streaming zeigte Hide.me Licht und Schatten. Während es bei Plattformen wie Disney Plus und HBO Max sowie Live-TV-Diensten zuverlässig Geoblocking umging, enttäuschte die Netflix-Performance in einigen Regionen. Technisch überzeugt Hide.me durch stabile Geschwindigkeiten: Downloads wurden im Test nur um 4,2 % gebremst, was im Vergleich zu anderen Anbietern hervorragend ist. Die Ping-Zeiten von 10 Millisekunden garantieren flüssige Online-Games und Videotelefonate.

Die überarbeitete Benutzeroberfläche wirkt aufgeräumt, erfordert aber bei der Serverauswahl unnötige Klicks. Mobile Apps glänzen durch Funktionsvielfalt und intuitive Bedienung, während die Desktop-Version kleinere Schwächen wie Probleme beim Schließen über die Taskleiste aufweist.

Hide.me hat seine Bedienoberfläche renoviert und bietet auf der Startseite ein Dashboard im Kachel-Design.


Platz 7: OVPN – Geheimtipp aus Schweden

Technisch versierter Dienst mit erweiterten WireGuard-Features.

Testnote
2,1
gut
  • Gutes Tempo
  • Multi-Hop und Stealth-Funktionen
  • Gute Sicherheit mit WireGuard und RAM-only-Servern
  • Einfache Bedienung
  • Schwächen bei Auslands-Netflix
  • Kein Sicherheits-Audit

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android TV | Parallele Verbindungen: 7 | Länder: 21 | Server: nicht bekannt | Auslands-Streaming: Prime Video, Paramount+, HBO Max, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 10-Tage-Geld-zurück-Garantie

OVPN überzeugt im Test durch seinen klaren Fokus auf Sicherheit und Datenschutz. Der Anbieter setzt auf moderne Protokolle wie OpenVPN und WireGuard und kombiniert diese mit bewährten Verschlüsselungsstandards (AES-256 und ChaCha20). Besonders hervorzuheben sind die innovative Schlüsselrotation bei WireGuard, die individuell anpassbar ist, sowie die Multi-Hop-Funktion, mit der Nutzer ihre Verbindung über zwei Server leiten können. Beide Features erhöhen die Sicherheit und Anonymität erheblich.

Im Leak-Test zeigte OVPN keinerlei Schwächen: IP-, DNS- und WebRTC-Adressen blieben ebenso verborgen wie Torrent-Daten. Ein Kill-Switch ist für alle Plattformen verfügbar, allerdings bietet nur der Windows-Client Split-Tunneling. Die Performance bei der Verschlüsselung kann ebenfalls überzeugen. Lediglich bei Upload-Geschwindigkeiten gibt es leichte Schwächen, die als „befriedigend“ eingestuft werden.

Beim Streaming punktet OVPN nicht auf ganzer Linie. Während der Dienst Geoblocking von Netflix USA, Großbritannien und einigen weiteren Ländern umgehen konnte, scheiterte er bei anderen Katalogen wie Kanada und Australien. Dafür funktionieren Dienste wie Amazon Prime Video, HBO Max oder Disney Plus aus Deutschland reibungslos. Auch TV-Mediatheken und Live-Streams lassen sich zuverlässig entsperren.

In puncto Transparenz setzt OVPN auf RAM-only-Server ohne Festplatten, was die Sicherheit erhöht, da keine Nutzerdaten gespeichert werden können. Allerdings mangelt es an unabhängigen Audits, was Zweifel an der No-Log-Policy aufwirft. Die Preise sind vergleichsweise hoch, die Anzahl der parallelen Verbindungen begrenzt, und die 10-tägige Rückerstattungspolitik fällt im Vergleich zur Konkurrenz kurz aus.

Der etwas versteckte Traffic-Monitor gibt Aufschluss über die Verbindungsqualität.


Platz 8: Mullvad VPN - Beste Anonymität

Starker Privatsphäre-Schutz aus Schweden.

Testnote
2,3
gut
  • Hohe Anonymität und Privatsphäre
  • Kein Abonnement erforderlich
  • Sehr gute Transparenz und Sicherheit
  • Strikte No-Log-Policy
  • Schwächen beim Streaming
  • Niedriges Geräte-Limit

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router | Parallele Verbindungen: 5 | Länder: 41 | Server: 700+ | Auslands-Streaming: teilweise Netflix, Paramount+ und HBO Max, einige Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Mullvad VPN überzeugt mit starken Sicherheitsfeatures, klarer Datenschutzpolitik und einfacher Preisstruktur, zeigt jedoch Schwächen bei Streaming und Komfortfunktionen. Der Dienst setzt auf die VPN-Protokolle OpenVPN und WireGuard, wobei letzteres durch Geschwindigkeit und geringeren Codeaufwand punktet. Mullvad hat zur Entwicklung von WireGuard beigetragen und bietet damit eine solide Grundlage für verschlüsselte Verbindungen.

Mullvad glänzt durch Transparenz und konsequenten Datenschutz. Es ist einer der wenigen Anbieter, der komplett auf Nutzerprotokolle verzichtet und ausschließlich RAM-only-Server verwendet. Alle Apps sind quelloffen, was die Nachvollziehbarkeit der Software erhöht. Sicherheitsaudits werden regelmäßig durchgeführt – allein zwischen 2022 und 2023 gab es sechs Prüfungen, zuletzt durch Cure53.

Die Anmeldung erfolgt anonym über ein Nummernkonto, ohne E-Mail-Adresse. Auch die Bezahloptionen, wie Bitcoin oder Barzahlung, garantieren größtmögliche Anonymität. Mullvad bietet ein einfaches Preismodell: 5 Euro pro Monat ohne langfristige Abos oder versteckte Kosten. Diese Klarheit hebt den Dienst positiv hervor.

Mit rund 700 Servern in 41 Ländern bietet Mullvad eine überschaubare, aber hochwertige Infrastruktur, von der Teile im Eigenbetrieb stehen. Features wie Multi-Hop und Split-Tunneling erhöhen die Sicherheit und Flexibilität, sind jedoch nicht auf allen Plattformen verfügbar. Kill-Switch und optionaler Sperrmodus schützen zusätzlich bei Verbindungsabbrüchen. Schwächen zeigen sich bei der Konfiguration fortgeschrittener Funktionen wie Shadowsocks.

Mullvad beeindruckt mit stabilen Geschwindigkeiten und minimalen Latenzen, die selbst für Online-Gaming geeignet sind. Downloads verlangsamten sich im Test nur gering. Uploads schnitten allerdings weniger performant ab. Im Streaming-Test entsperrte Mullvad sieben von zehn Netflix-Bibliotheken, zeigte jedoch Schwächen bei Anbietern wie Disney+ und Amazon Prime. Die Apps für iOS und Android bieten grundlegende Funktionen, bleiben aber hinter den Desktop-Clients zurück.

Nach dem Motto "weniger ist mehr" konzentriert sich Mullvad VPN primär auf Schutzfunktionen als auf Extras.


Platz 9: Windscribe – Performant, aber mit Schwächen

Schneller VPN-Dienst, der jedoch intransparent agiert.

Testnote
2,3
gut
  • Stealth-Funktionen vorhanden
  • Unbegrenzt viele Verbindungen
  • Sichere RAM-only-Server
  • Innerhalb der Five-Eyes-Staaten
  • Umständliche Bedienung

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Android TV, Fire TV, Google TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 68 | Server: nicht bekannt | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, Disney+, Paramount+, HBO Max, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja

Windscribe überzeugt im Test mit solider Leistung und starker Sicherheit, offenbart jedoch Schwächen in der Benutzerfreundlichkeit und Transparenz. Windscribe bietet moderne Protokolle wie OpenVPN, IKEv2/IPSec und WireGuard sowie einen zusätzlichen Stealth-Modus, der selbst Deep Packet Inspection umgeht. Mit AES-256- und ChaCha20-Verschlüsselung ist der Dienst sicher aufgestellt. Die sogenannte „Firewall“-Funktion wirkt als Kill-Switch auf Systemebene, verlangt jedoch, dass stets eine VPN-Verbindung besteht, was den Alltag etwas erschwert.

Beim Datenschutz gibt es Kritik: Zwar speichert der Anbieter kaum personenbezogene Daten, doch mangelt es an Transparenz. Windscribe verweist auf interne Sicherheitsaudits, macht jedoch keine Details oder Berichte öffentlich. Ein Sicherheitsvorfall 2021, bei dem Behörden auf unzureichend geschützte Server zugreifen konnten, unterstreicht diese Defizite. Der Firmensitz in Kanada, Teil der Five-Eyes-Allianz, könnte für Datenschutz-Skeptiker problematisch sein.

Im Streaming-Test punktet Windscribe: Netflix aus neun Ländern wurde problemlos freigeschaltet. Auch andere Plattformen wie Amazon Prime und HBO Max liefen ohne Hindernisse, während Disney Plus und Paramount Plus gemischte Ergebnisse zeigten. Multi-Hopping und automatische WLAN-Schutzfunktionen sind zwar vorhanden, jedoch umständlich zu bedienen.

Die Benutzeroberfläche ist überladen, und die deutsche Übersetzung lässt oft zu wünschen übrig. Besonders störend sind schlecht lesbare Kontraste und fehlerhafte Bezeichnungen. Mobile Apps glänzen jedoch mit Funktionen wie GPS-Spoofing, was Windscribe für technikaffine Nutzer interessant macht.

Die Pro-Version erlaubt unbegrenzte Geräte und bietet ein flexibles Abo-Modell. Wer den Service vollumfänglich testen möchte, kann eine dreitägige Geld-zurück-Garantie nutzen, solange 10 GB Daten nicht überschritten werden. Funktional eingeschränkt ist der Dienst sogar dauerhaft kostenlos nutzbar.

Die eigenwillige Bedienoberfläche von Windscribe ist recht umständlich und braucht Eingewöhnung.


Platz 10: PrivadoVPN – Günstiger Anbieter aus der Schweiz

Kleine Infrastruktur, aber grundsolider Auftritt.

Testnote
2,7
befriedigend
  • Bis zu 10 Geräte gleichzeitig
  • Geeignet für Netflix USA
  • Kostenlose Version verfügbar
  • Kein Sicherheits-Audit
  • Länderauswahl klein
  • Kaum Zusatzfunktionen

Funktioniert auf: Windows, macOS, Android, iOS, Router, Android TV, Fire TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 49 | Server: nicht bekannt | Auslands-Streaming: Netflix, HBO Max, Paramount+, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja

PrivadoVPN präsentiert sich als solider VPN-Dienst mit starken Sicherheitsmerkmalen, einer zuverlässigen Performance und praktischen Funktionen, allerdings auch mit einigen Schwächen. Der Dienst unterstützt moderne VPN-Protokolle wie WireGuard, OpenVPN und IKEv2, wobei WireGuard durch seine Geschwindigkeit und Effizienz punktet. Verschlüsselt wird mit AES-256 (OpenVPN, IKEv2) oder ChaCha20 (WireGuard). Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein IP-Leak-Schutz, der im Test vollständig überzeugte: Es traten keine Datenlecks bei IP-, DNS- oder WebRTC-Adressen auf.

Das VPN bietet einen Kill-Switch, der bei Verbindungsabbrüchen aktiv wird, allerdings nicht für iOS-Apps. Ergänzend gibt es ein neues App-spezifisches Kill-Switch-Feature. Die Split-Tunneling-Funktion („Smart Route“) steht nur Windows- und Android-Nutzern zur Verfügung. Schwächen zeigen sich bei fehlendem automatischen WLAN-Schutz und einer teilweise unübersichtlichen Benutzeroberfläche.

Black Friday: PrivadoVPN für nur 1,11 Euro pro Monat
Zum Angebot

Beim Streaming schneidet PrivadoVPN durchwachsen ab. Während Netflix in sieben von zehn Ländern entsperrt werden konnte, scheiterte der Dienst bei Amazon Prime Video und Disney Plus. Positiv fielen hingegen HBO Max und Paramount Plus auf. Geschwindigkeitstests zeigten gemischte Ergebnisse: Gute Werte beim Download, jedoch stärkere Einbrüche beim Upload, was für datenintensive Uploads problematisch sein könnte. Die Verbindungsstabilität blieb einwandfrei.

Mit Sitz in der Schweiz unterliegt der Anbieter strengen Datenschutzgesetzen und verspricht eine No-Log-Policy. Allerdings fehlen Transparenzberichte und unabhängige Audits. Auch RAM-only-Server werden nicht genutzt, was die Datensicherheit weiter verbessern könnte. Die Preise bewegen sich im branchenüblichen Bereich mit drei Tarifen. Zehn Geräte können gleichzeitig genutzt werden.

Die Bedienoberfläche des Tarndienstes von PrivadoVPN ist einfach gehalten und übersichtlich gestaltet.

VPN-Anbieter-Vergleich: Die Testkriterien

Die Nachfrage nach VPN-Diensten wächst stetig – sei es für mehr Sicherheit im Netz, um Geoblocking zu umgehen oder für anonymes Surfen. Doch welches VPN ist das richtige? In einem umfassenden Test haben wir verschiedene Anbieter wie NordVPN, Surfshark, CyberGhost und weitere unter die Lupe genommen. Hier sind die zentralen Kriterien, die den Unterschied machen.

  1. Geschwindigkeit: Ein entscheidender Faktor
    Eine gute Verbindungsgeschwindigkeit ist bei VPNs unerlässlich. Unser 24-Stunden-Test umfasste Messungen der Download- und Upload-Geschwindigkeiten sowie der Latenzzeiten. Die meisten Dienste boten stabile und schnelle Verbindungen. Schwächen zeigten sich jedoch bei Mullvad VPN und Privado VPN, die beim Upload spürbar einbrachen. Fazit: Wer Wert auf Geschwindigkeit legt, sollte genauer hinsehen.

  2. Länder- und Serverauswahl: Vielfalt mit Bedacht
    Die Anzahl der verfügbaren Server kann auf den ersten Blick beeindrucken, ist jedoch nicht allein ausschlaggebend. Entscheidend ist vielmehr, in wie vielen Ländern Standorte verfügbar sind. Fehlen Server in bestimmten Regionen, kann das die Nutzbarkeit deutlich einschränken – etwa, wenn ein Streaming-Dienst in Ihrem Wunschland blockiert bleibt.

  3. Sicherheit: Verschlüsselung und mehr
    Ein hoher Sicherheitsstandard ist bei VPNs Pflicht. Die getesteten Anbieter setzen durchweg auf bewährte Verschlüsselungstechnologien wie AES 256 und ChaCha20. Zusätzliche Sicherheit bieten Multi-Hop-Verbindungen, bei denen Daten durch mehrere Server verschlüsselt werden. Dienste wie NordVPN, Mullvad VPN und Proton VPN glänzen hier mit Optionen, die für maximale Privatsphäre sorgen – wenn auch auf Kosten der Geschwindigkeit.

  4. Transparenz und Datenschutz
    Während VPNs Ihre Identität schützen, erfordert ihre Nutzung oft die Preisgabe sensibler Daten. Anbieter wie ExpressVPN und andere gehen mit gutem Beispiel voran: Sie verzichten auf Datenlogs, nutzen RAM-basierte Server und lassen ihre Sicherheit regelmäßig von externen Prüfern zertifizieren. Solche Maßnahmen schaffen Vertrauen und sollten bei der Wahl eines VPN-Dienstes berücksichtigt werden.

  5. Streaming-Fähigkeiten: Zugang ohne Grenzen
    VPNs sind besonders bei Streaming-Fans beliebt, die auf internationale Inhalte zugreifen möchten. Im Test überzeugten NordVPN, Surfshark, ExpressVPN, CyberGhost VPN und Proton VPN mit ihrer Fähigkeit, Geoblocking zu umgehen. Wer Netflix, Amazon Prime Video oder andere Dienste aus dem Ausland sehen möchte, ist mit diesen Anbietern gut beraten. Auch ausländische Live-Streams von TV-Sendern lassen sich mit den Diensten schauen, ohne dass Ihnen Ländersperren in die Quere kommen.

  6. Benutzerfreundlichkeit: Einfache Handhabung als Standard
    Ein intuitives Design ist bei VPN-Diensten ein großer Pluspunkt. Die Mehrzahl der getesteten Programme punktete mit einfacher Bedienung und klaren Anleitungen. Besonders positiv fiel Surfshark auf, das eine durchdachte Benutzerführung und hilfreiche Hinweise bietet. Etwas kompliziert gestaltet sich die Bedienung dagegen bei Hide.me und Windscribe.

  7. Zusatzfunktionen: Mehr als nur Tarnung
    Viele VPN-Dienste bieten praktische Extras wie Werbeblocker, Tracking-Schutz oder Split-Tunneling. Letzteres ermöglicht es, den VPN-Schutz gezielt für bestimmte Anwendungen zu aktivieren. Während Anbieter wie NordVPN mit umfangreichen Features und einzigartigen Funktionen wie Meshnet überzeugen, bleiben Dienste wie OVPN eher minimalistisch. Je nach Anspruch kann das ein entscheidendes Kriterium sein.

Die besten Anbieter kosten rund 60 Euro und aufwärts im Jahr – eine lohnende Investition, um die Privatsphäre zu schützen. In der Bestenliste finden Sie allerdings auch deutlich günstigere Angebote, wie etwa Surfshark, CyberGhost VPN oder PrivadoVPN. Grundsätzlich können Sie auch mit den Schnäppchen erfolgreich Ihre IP-Adresse verbergen und so deutlich sicherer surfen.

VPN: Unsichtbar und sicher im Netz unterwegs

Ein VPN (kurz für virtuelles privates Netzwerk) bietet eine elegante Lösung für alle, die Wert auf Privatsphäre und Sicherheit im Internet legen. Die Technologie verschlüsselt den Datenverkehr und verschleiert die IP-Adresse des Nutzers – ideal, um sich möglichst anonym im Netz zu bewegen oder geografische Sperren zu umgehen. Doch wie funktioniert ein VPN genau, und was steckt hinter den Begriffen wie VPN-Server und Verschlüsselung? Wir klären auf.

Was ist ein VPN?

Ein VPN arbeitet wie ein digitaler Schutzschild, der Ihre Internetaktivitäten vor neugierigen Blicken abschirmt. Es errichtet eine verschlüsselte Verbindung, oft als „Tunnel“ bezeichnet, zwischen Ihrem Gerät – sei es ein PC, Smartphone, Tablet oder Smart-TV – und einem Server des VPN-Dienstes. Dank dieser Abschottung bleiben Ihre Daten für Außenstehende unzugänglich.

Die Sicherheit eines VPNs hängt maßgeblich von der eingesetzten Verschlüsselungstechnologie ab. Besonders vertrauenswürdig ist der AES-256-Standard, der auch in der Finanzwelt verwendet wird. Dabei übernimmt der Server des VPN-Anbieters eine Art Mittlerrolle: Er ruft die gewünschten Inhalte im Netz ab und leitet sie an Sie weiter. Die Webseiten, die Sie besuchen, erkennen lediglich die IP-Adresse des VPN-Servers, Ihre echte Identität bleibt verborgen.

Wie funktioniert ein VPN-Server?

Ein VPN-Server ist ein zentraler Baustein der gesamten Architektur. Diese speziell konfigurierten Server sind exklusiv für VPN-Nutzer zugänglich. Sobald Sie die Verbindung über die VPN-Software herstellen, wird der gesamte Datenverkehr zwischen Ihrem Gerät und dem Server verschlüsselt.

Warum ein VPN nutzen?

Die Anwendungsgebiete für ein VPN sind vielfältig. Ob Sie in öffentlichen WLAN-Netzwerken sicher surfen, Ihren Standort im Netz verschleiern oder Inhalte aus anderen Ländern streamen möchten – ein VPN ist das Werkzeug der Wahl. Moderne VPN-Dienste machen die Einrichtung kinderleicht, sodass auch technisch weniger versierte Nutzer in wenigen Schritten von der zusätzlichen Sicherheit und Flexibilität profitieren können.

Wie anonym macht ein VPN wirklich?

Die Nutzung eines VPN wird oft als der goldene Schlüssel zu einem anonymen Internet angepriesen. Tatsächlich kann ein VPN Ihre Spuren im Netz erheblich verschleiern – absolute Anonymität bleibt jedoch eine Illusion. Auch mit VPN gibt es gewisse Rückverfolgbarkeiten. Drei Hauptaspekte spielen dabei eine Rolle: der VPN-Anbieter, der Browser und Ihr Internet-Provider.

  1. Der VPN-Anbieter: Vertrauen ist entscheidend
    VPN-Dienste werben häufig mit einem „No-Logs“-Versprechen, also der Zusicherung, keine Nutzerdaten zu speichern. Doch in der Praxis ist das nicht immer so eindeutig. Technisch gesehen müssen viele Anbieter zumindest temporär Protokolle – sogenannte Logfiles – anlegen, um den Dienst stabil zu halten. Diese Dateien können beispielsweise Informationen über die Dauer der Verbindung enthalten oder gleichzeitig genutzte VPN-Verbindungen enthalten. Die Wahl eines seriösen VPN-Dienstes, der seine Transparenz regelmäßig von unabhängigen Prüfstellen bestätigen lässt, ist daher entscheidend. Anbieter wie ExpressVPN oder NordVPN gehen hier mit gutem Beispiel voran und setzen auf Server-Technologien, die keine dauerhafte Datenspeicherung zulassen.

  2. Der Browser: Der heimliche Spurenleger
    Auch wenn ein VPN Ihre IP-Adresse maskiert, bleiben andere digitale Fingerabdrücke bestehen. Ihr Browser und das verwendete Betriebssystem liefern zahlreiche Informationen, die zusammen ein einzigartiges Profil ergeben können – ein Prozess, der als OS- und Browser-Fingerprinting bekannt ist. Hier einige Beispiele für gesammelte Daten:

  • Art und Version Ihres Betriebssystems (Windows, macOS, Linux, iOS et cetera)
  • Genutzter Browser (zum Beispiel Chrome, Firefox, Edge)
  • Bildschirmauflösung und Fenstergröße

Solche Daten reichen zwar nicht aus, um Ihre Identität direkt zu bestimmen, sie können jedoch in Kombination mit anderen Informationen genutzt werden, um Nutzerprofile zu erstellen. Tools wie NoScript (Firefox) oder ScriptBlock (Chrome) bieten zusätzlichen Schutz, indem sie Skripte und Tracker blockieren.

  1. Der Internet-Provider: VPN sichtbar, aber nicht durchschaubar
    Ein VPN versteckt Ihre Internetaktivitäten vor Ihrem Provider, indem es Ihre echte IP-Adresse durch die des VPN-Servers ersetzt. Was Ihr Anbieter jedoch weiterhin sieht, ist die Tatsache, dass Sie ein VPN nutzen. Während das in den meisten Ländern völlig legal ist, könnte dies in bestimmten Regionen oder für bestimmte Behörden Verdacht erregen. Besonders in Ländern mit eingeschränkter Internetfreiheit kann die Nutzung eines VPNs kritisch beäugt werden. In westlichen Demokratien hat dies jedoch in der Regel keine Konsequenzen – es sei denn, spezielle Gesetze greifen oder Geheimdienste werden aktiv.

Vergleich: Die besten VPN-Anbieter 2024

Platzierung Produkt COMPUTER BILD-Testnote    
1. NordVPN 1,4 (sehr gut) Zum Testbericht Zum Angebot
2. Surfshark 1,5 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
3. CyberGhost VPN 1,9 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
4. Proton VPN 1,9 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
5. ExpressVPN 1,9 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
6. Hide.me VPN 2,0 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
7. OVPN 2,1 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
8. Mullvad VPN 2,3 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
9. Windscribe 2,3 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
10. PrivadoVPN 2,7 (befriedigend) Zum Testbericht Zum Angebot