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DSL für DataChem - Eine Tragödie in 3 Aufzügen und einem Vorspiel
Vorspiel:
Da von der Telekom keine ISDN-Flatrate angeboten wird, wechselte die DataChem 2001 zum Anbieter ChemTel (jetzt Versatel). Da die DataChem verstärkt Internet-Lösungen für ihre Kunden anbieten möchte (die webbasierende Lösung zu dem Produkt "ANUBIS - Verwaltungssoftware für Krematorien" ist bereits fertiggestellt) bietet sich die Verwendung von SDSL an.
Am Firmenstandort wurden Telefonleitungen "Glasfaser OPAL" verlegt. Damit scheidet zunächst ADSL aus (technisch nicht realisierbar). Nachfragen bei den Anbietern Telekom und Versatel wurden abschlägig beantwortet. Arcor sagte zwar zu (er verwendet ein eigenes Leitungsnetz), ein Vertrag wurde geschlossen, aber eine 5 (!!!!)-monatige Wartezeit 2006 brachte nichts. Schließlich kündigte DataChem den Vertrag.
Weiterhin sind alternativen wie Funknetz (Vodaphone, Wimax) nicht verfügbar.
1. Aufzug
Beantragung eines SDSL 2000-Anschlusses beim Anbieter Versatel !
Der Auftrag wurde zunächst von Versatel angenommen. Es ist aber bekannt, daß alle privaten Anbieter auf das Netz der Telekom, dem alleinigem Eigentümer, angewiesen sind. Die Telekom beantwortete den Antrag allerdings positiv und kündigte schriftlich die Einrichtung für den 22.12.2006 an. Zum Zeitpunkt erschienen zwar 2 Techniker von Versatel aber nicht der Vertreter von Telekom. Die 2 Versatel-Leute zogen unverrichteterdinge wieder ab. Nachfragen bei der Telekom ergaben, daß die anzumietende Leitung nicht geeignet wäre. Dies geschah aber erst auf Nachfrage.
2. Aufzug
Anfang Januar kam von Versatel eine Rechnung mit u.a. "SDLS-Einrichtung und anteilige Nutzungsgebühr Dezember 2006". DataChem entzog daraufhin Versatel die Einzugsermächtigung und verlangte eine korrekte Rechnung. Es kamen 2 Schreiben: Eine Gutschrift und eine neue Rechnung. Die neue Rechnung wurde von DataChem bezahlt, was Versatel nicht hinderte, den Betrag (obendrein den falschen) trotzdem abzubuchen.
DataChem setzte daraufhin Versatel eine Frist zur Realisierung des SDLS-Anschlusses bis 19.1.2007.
3. Aufzug
Am 18.1.2007 erschienen 2 Mitarbeiter der Telekom und legten ohne Mitteilung den Telefonanschluss 1 Stunde lahm. Danach stellten sie fest, daß eine laut Zeichnung existierende Leitungsbrücke nicht vorhanden war. Damit platzte auch dieser Termin. Trotz eines Anrufs von Versatel und unserer negativen Auskunft erschien trotzdem am 19.1.2007 ein Versatel-Techniker und wollte anschließen, wo es nichts anzuschließen gab.
Es geschehen aber anscheinend doch noch Wunder: Am 22.1.2007 kam ein Bautrupp der Telekom, wühlte die Straße auf und verkabelte unseren Anschluß neu. Wer jetzt glaubt, daß alles noch richtig wird, der hat eindeutig den falschen Glauben. Denn nun kann es wieder mindestens 2 Wochen dauern (für eine Arbeit, die 2 Techniker in 10 min locker erlegt haben).
Fazit
Wer geglaubt hat, daß Bräunsdorf durch die Eingemeindung nach Limbach-Oberfrohna aus dem Tal der Ahnungslosen herausgeführt wird, der sollte gleichfalls einmal einen DSL-Anschluß beantragen. Die Gemeinde Limbach-Oberfrohna (Verfügbarkeit von ADSL mindestens 80 %) wollte lediglich ihre Einwohnerzahl zwecks luckrativer Zuschüsse erhöhen. Bräunsdorf erhält zwar alle Nachteile einer Eingemeindung aber keinerlei Vorteile. Eine Nachfrage bei der Telekom ergab, daß zur Realisierung von ADSL ein Verstärker im Verteiler ersetzt werden muß ("Für 5 Interessenten tun wir das natürlich nicht"). Es ergibt sich die Frage: "Wieviel sind 5 Interessenten ?". Erhalten alle 1500 Einwohner von Bräunsdorf diese Auskunft ? DataChem wird dieser Frage nachgehen, indem in der Lokalzeitung ein Artikel mit der Bitte zur Kontaktierung von DataChem veröffentlicht wird.