von , am um 20:43 Uhr

Ignoranter Verein

Hallo.

Ich nutze Versatel nun schon seit ca. 4 Jahren.

Der Fairness halber muss ich eingestehen, dass der Wechsel von meinem damaligen Anbieter, spätere Aufstockwünsche als auch ein Umzug terminlich als auch von der Technik (Funktion) her gesehen problemlos klappten.

Doch dann kam mein Wunsch: DSL 16000. Dieser wurde mir bestätigt und sogar mit Datum der Umstellung benannt. Doch ca. 7 Tage vor der Umstellung erhalte ich ein Schreiben mit dem Hinweis, dass mein "gewünschtes" DSL 6000 zum Termin geschaltet wird. ?!?
Erster Kontakt mit der kostenpflichtigen Hotline. Widerruf. Am Umschalttermin: Kein DSL.
Erneuter Kontakt mit der Hotline. Gespräch mit einem Techniker, der mir erstaunt berichtet, dass DSL 16000 ja nun wirklich bei mir nicht verfügbar wäre, da der nächste Verteilerpunkt ca. 4 Kilometer weit weg ist und die max. Geschwindigkeit bei wenig Auslastung und mit "Rückenwind" lediglich 2800 betragen würde.
Neutrale Messung eines befreundeten Netzbetreuers bestätigt dies.
Erstes Schreiben mit Verweis auf Sonderkündigungsrecht sowie Entzug der Einzugsermächtigung (per Einschreiben). Keine Antwort.
Erneutes Schreiben (per Einschreiben). Standartantwort mit Hinweis, dass Kündigung außerhalb der Kündigungsfrist liegt. Vertragsende also erst ca. 1 Jahr später erfolgen kann. Widerspruch.
Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Anschreiben meinerseits jeweils nur mit einem vorgefertigten Standartschreiben beantwortet wurden. Ein Ansprechpartner als auch eine Durchwahlmöglichkeit sowie ein Hinweis auf welches Schreiben grade geantwortet wird (z.B. "Ihr Schreiben vom") wurde nie benannt. Nur die Hotline oder die E-Maiadresse info@versatel.de werden als "Ansprechpartner" angegeben.
Stattdessen wurde ich von inkompetenten Mitarbeitern der Hotline belästigt, die mir mündlich mitteilen wollen, wieso meinem Kündigungswunsch nicht entsprochen wird. Gegenfragen oder Vorhalte von meiner Seite kann nur mit "...steht so in den AGB's" geantwortet werden.
Erwähnenswert sollte noch sein, dass natürlich der Lastschrifteinzug NICHT gestoppt wurde und erst nach einem Schreiben an den Vorstand nicht mehr erfolgte.
Diverse Messungen zu Unterschiedlichen Tageszeiten und diverser Speedtestanbieter haben ergeben, dass ich im Durchschnitt bei einem Download im Bereich von 1800 bis 2300 liege.


Fazit:
Solange man ein Kunde ist, der Kunde bleiben will ist man bei Versatel gut aufgehoben.
Doch leider zeigt sich die wahre Kundenfreundlichkeit erst, wenn man Probleme hat, bzw. seinen Vertrag auflösen will. Eine solche geballte Ignoranz dem Kunden gegenüber wie in meinem geschilderten Fall habe ich noch nie bei einem anderen Unternehmen gesehen.

Das Schlimmste an der ganzen Sache ist für mich noch nicht mal die geringe Geschwindigkeit, sondern, dass man als Kunde den Eindruck gekommt, dass Versatel mit Versprechungen die nicht erfüllbar sind Kundenfang/Kundenbindung betreibt. Der aufkeimende Widerstand wird dann einfach ignoriert bis er sich gelegt hat. Vom zuviel gezahlten Geld will ich mal lieber nicht reden. :-(

Gespräche im Freundes und Bekanntenkreis haben ergeben, dass ich nicht der Einzige mit Problemen dieser Art bin.
Ein Kollege war derart verzweifelt, dass er das Angebot des "Freikaufs" (250 €) angenommen hat, nur um vor der Kündigungsfrist den Vertrag beenden zu können.

Ich weiß, man soll niemals nie sagen, aber ich habe für mich beschlossen NIE WIEDER VERSATEL!!!
Allgemein
Geschwindigkeit
Verfügbarkeit
Kundenservice
Preis-/Leistung

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Zu diesem Bericht wurden bisher 1 Kommentar abgegeben

Kommentar von aerm (ae) 20.06.2009 um 19:12 Uhr
Ich kann Deinen Bericht sehr gut nachvollziehen. Auch ich mußte den Vorstand anschreiben (Ankündigung Strafanzeige), bis Versatel zu denken begann. 4 Fragen sind seit 07/08 unbeantwortet, Antw. zugesa

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