von , über "DSL 6.000" von Vodafone , am um 11:03 Uhr

Fakten die jeder vor einem Wechsel des Netzbetreibers kennen sollte.

Am 6. Januar 2010 entschloss ich mich vom Betreiber EWETEL zu Vodafone zu wechseln und unterschrieb dazu den nötigen Auftrag. Meine Vertragslaufzeit von 2 Jahren bei EWETEL endete am 20. März 2010.
Als Ergebnis dessen ging mir dabei mein Festnetzanschluss mit DSL seit dem 21. März verloren. Erst 14 Tage vor dem angestrebten Wechsel erhielt ich von Vodafone eine Stornierung meines Auftrages. Mein Anschluss stehe laut Telekom technisch nicht zur Verfügung. Dabei hatte ich bereits seit mehreren Jahren einen DSL-Anschluss. Der Anschluss verbleibt bei meinem alten Anbieter, so wurde ich informiert.
Nach Vertragsende am 20. März wurde mein Anschluss ganz stillgelegt. Drei Tage später erhielt ich trotz Stornierung von Vodafone aber die nötige Hardware für einen neuen Anschluss zugeschickt. Man ließ mich in dem Glauben, ich könne bis zur Umschaltung über UMTS ins Netz. Dazu erhielt ich eine Übergangsnummer. Da ich in einem Funkloch liege, war der Empfang jedoch sehr schlecht. Nur in der Dachkammer habe ich gelegentlich Empfang in schlechter Qualität. Erst jetzt erfuhr ich, eher durch Zufall, dass gar keine Umschaltung ins Festnetz mehr geplant sei.
Man hatte mich auf unseriöse Weise in eine UMTS-Falle gelockt. Vermutlich war von Anfang an kein Festnetz vorgesehen, da UMTS für Netzbetreiber lukrativer ist.
Für einen Festnetzanschluss solle ich mich zurück an meinen alten Anbieter wenden. Damit war die Angelegenheit für Vodafone erledigt. Für den entstandenen Schaden lehnen sie jede Verantwortung ab.
Seit dem 19. April bemühe ich nun bei EWETEL um meinen alten Festnetzanschluss, leider vergebens. Nach monatelanger Hinhaltetaktik, mit immer wieder neuen Terminen, kam auch hier am 6. Juli 2010 eine endgültige Ablehnung. Wiederum hatte nach Aussagen von EWETEL die Telekom den Anschluss nicht freigegeben. Ich sehe es eher als Bestrafung, da ich es gewagt hatte den Betreiber zu wechseln.
In meiner Not wandte ich mich an die Bundesnetzagentur, mit der Bitte um Hilfe und um Schlichtung. Hier erfuhr ich von meinem Grundrecht auf einen Festnetzanschluss aber nur bei der Telekom und auch nur auf einen Telefonanschluss. Für einen DSL-Anschluss gibt es kein gesetzliches Grundrecht.
Nach erfolgter Auskunft in einem T-Punkt erfuhr ich, dass für meinen Anschlussbereich doch seltsamerweise genügend DSL-Ports zur Verfügung stehen. Leider kann ich mir als Erwerbsunfähiger mit einer recht bescheidenen Rente einen Anschluss bei der Telekom nicht leisten. Ich bin auf einen preiswerteren Anschluss bei einem Mitbewerber angewiesen.
Eine Schlichtung habe ich bei der Bundesnetzagentur am 28.Juni beantragt, doch eine schnelle Hilfe ist durch fehlende gesetzliche Grundlage nicht zu erwarten. So bleibe ich wohl auch weiterhin, seit dem 21. März, ohne Festnetzanschluss und DSL und momentan auch ohne Hoffnung auf einen Neuanschluss. Rechte als Kunde habe ich keine und die Netzbetreiber können weiterhin große Werbeversprechen machen, hinter denen Null Leistung steht. Es geht nur darum den Gewinn zu steigern, der Kunde ist Nebensache. Nach Aussagen der Bundesnetzagentur gibt es noch keine gesetzlichen Grundlagen, die diese bekannte gängige Praxis unterbinden. Auch auf eine Entschädigung für finanzielle Verluste und den entstandenen psychischen Schaden durch diese Willkür habe ich keinerlei Anspruch.
Ich bin jedenfalls mit meinen Nerven am Ende und wollte eigentlich nur von meinem Recht Gebrauch machen, zu einem anderen Netzbetreiber wechseln.




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Zu diesem Bericht wurden bisher 2 Kommentare abgegeben

Kommentar von Czeppi 20.08.2010 um 11:23 Uhr
Ein Anschluss bei der Telekom kostet gerade mal 5 Euro mehr als bei Vodafone. Und dafür ist der Service kostenfrei. Also bitte! Das ist doch nich teuer.
Kommentar von Roskar 23.08.2010 um 17:54 Uhr
Nur 5 Euro mehr bei der Telekom, das gilt nur dort wo Heimvorteil gewährt wird, ansonsten 39,95 Euro, Das sind pro Monat 10 Euro mehr für die gleiche Leistung.

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