von , über "1&1 DSL 16.000" von 1&1 , am um 16:48 Uhr

Schrecken mit Ende

Ich war jahrelang zufriedener Kunde von 1&1 (DSL-Provider: stabiles DSL 16.000) in Kombination mit T-Com (ISDN-Anschluss).
Anfang letzten Jahres hatte ich aus Kostengründen auf einen 1&1-Komplettanschluss (16.000) umgestellt. Direkt nach der Umstellung fingen die Probleme an: tagsüber und abends Downloadgeschwindigkeiten zwischen 500 kbit/s und 5000 kbit/s und häufige Verbindungsabbrüche. Lediglich Nachts (nach 23:00 / 24:00 Uhr) hatte ich stabile Downloadgeschwindigkeiten um die 15.000 kbit/s. Als logische Schussfolgerung daraus könnte man meinen, dass solche tageszeitabhängigen Probleme zur Hauptnutzungszeit auf Kapazitätsprobleme des Providers hinweisen würden. Nicht so die (technische) Kundenbetreuung von 1&1: immer wieder wurde versucht, den Fehler in der "letzten Meile", den Routereinstellungen oder der angeschlossenen Hard-/Software zu finden, wobei schon zu diesem Zeitpunkt abgesprochen Termine und zugesagte Rückmeldungen so gut wie nie eingehalten wurden, so dass man immer über die kostenpflichtige Hotline nachhaken musste. Nachdem dies über einen Zeitraum von ca. 4 Monaten nicht zum Erfolg führte, wollte man mich mit der Aussage zufrieden stellen, dass dies normale und akzeptable Schwankungen seien, bevor man dann gar nicht mehr auf meine E-Mails / telefonischen Anfragen und per Einschreiben verschickte Fristsetzungen reagierte. Erst (nach weiteren ca. 2 Monaten) die Einschaltung eines Anwaltes in Verbindung mit einem mehrmonatigen Speedtestprotokoll konnte 1&1 dazu bewegen, einer vorzeitigen Vertragsauflösung zu zustimmen (Anmerkung: bei der Erwähnung von "1&1" gegenüber meiner Rechtsschutzversicherung, hatte ich - ohne noch irgend etwas erläutern zu müssen - sofort meine Deckungszusage, so dass ich davon ausgehe, dass das Aussitzen solcher Probleme durch 1&1 Methode hat).
Als Abschiedgeschenk von 1&1 und war ich dann noch ca. 1 Monat ohne DSL / Telefon, da ich zwar nach der schriftlichen Zusage der vorzeitigen Vertragsauflösung zügig abgeschaltet wurde, sich 1&1 mit der Freigabe meines Ports und der Telefonnummern für den neuen Anbieter aber reichlich Zeit ließ (Nein, ich hatte keine Zahlungen verweigert / gekürzt oder Ähnliches).
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass bei meinem neuen Anbieter Performance und Service seit über 2 Monaten Rund um die Uhr und zur vollsten Zufriedenheit funktionieren und dass sich meine Unzufriedenheit / schlechte Erfahrung mit 1&1 erst nach der Umstellung auf den Komplettanschluss ergeben hat.
Allgemein
Geschwindigkeit
Verfügbarkeit
Kundenservice
Preis-/Leistung

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Zu diesem Bericht wurden bisher 4 Kommentare abgegeben

Kommentar von JohnSilver (John Silver) 05.03.2010 um 18:54 Uhr
Dein vorheriger Port von T-Com wurde an Reseller 1&1 vermietet. Das dadurch die Bandbreite nicht besser wird, ist hier das alltägl. Thema.
Kommentar von Foxi (Foxi) 05.03.2010 um 22:20 Uhr
Nicht unbedingt an 1und1 vermietet. Die Reseller bzw Technologiepartner haben eigene Ports auf denen dann geschaltet wird. Sonst würde sich ja nichts am Speed ändern.
Kommentar von wilson (Drozella) 06.03.2010 um 11:18 Uhr
Sehr sachlicher Bericht, danke!
Kommentar von egon k. 07.03.2010 um 17:13 Uhr
sehr guter und glaubhafter bericht, der die ganze misere dieses anbieters aufzeigt. da hilft auch kein fiktiver supermann für arme, namens hr.davis

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